Partner
Services
Statistiken
Wir
Crossfaith: Apocalyze (Review)
Artist: | Crossfaith |
|
Album: | Apocalyze |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Metalcore / Pop Metal |
|
Label: | Search And Destroy | |
Spieldauer: | 43:15 | |
Erschienen: | 14.01.2014 | |
Website: | [Link] |
Wer sich schon bei Metalcore mit Grausen abgewendet hat und bei Djent schon Reißaus nimmt, ohne etwas gehört zu haben, darf jetzt anderswohin klicken, denn die Japaner CROSSFAITH machen auf ihrem dritten Album, das schon 2013 in ihrer Heimat erschienen ist, weiterhin derbe Zeitgeist-Musik mit allen Schikanen.
Trancecore nennt die Gruppe beziehungsweise der findige Promoter ihre Musik und liegt trotz reißerischer Anmutung damit nicht einmal falsch. CROSSFAITH geht der feminine Charakter von Visual Kei weitgehend ab, da sie sich in Sachen Gesang und Riffing auf amerikanische Protagonisten von AUGUST BURNS RED bis AS I LAY DYING (bestes Beispiel: "Hounds Of Apocalypse") verstehen, also die alte Skandinavien-Schule aufs stumpf Nötigste herunterbrechen, gerade wenn es flotter zugeht. Das Keyboard beziehungsweise Chef-Programmierer Terufumi Tamano steuert Dancefloor-kompatible Melodien bei, und der verstärkt eingesetzte Sprechgesang macht Nu Metal ("The Evolution" hat dazu den entsprechenden Groove" als Bezugspunkt denkbar.
Poppig ist "Apocalyze" aber dennoch und bei aller Jämmerlichkeit in puncto Vocals (Stichwort Emo-Halbgeschrei) nur sehr selten, im Einzelnen während des melodischen Hüpfers "Eclipse", beim treibenden "Counting Stars" und im mit Frauchen am Mikro gezierten "Scarlett". Wie zu erwarten macht sich die Band auch des Vergehens schuldig, den einen oder anderen Breakdown zu viel einzubauen ("Gala Hala", "Burning White"), wohingegen die monströse Walze "Countdown To Hell" (anders als sonst die meiste Zeit über lässt sich hier die urbane Verzweiflung des Großstadt-Asiaten erahnen) das definitive Songwriting-Highlight dieser Dreiviertestunde Klangdesign darstellt.
FAZIT: CROSSFAITH sind als grobe Mischung aus BLEEDING THROUGH und SKRILLEX (die Dub-Bässe) wohl der Alptraum aller Traditionalisten im Metal, aber kein greller Quatsch, der sich Symphonic Deathcore oder ähnlich nennen muss, um aufzufallen. Die Japaner teilen Scheibe drei jeweils zur Hälfte in aus Produzentensicht beeindruckende Soundstudien und eigentliche Songs auf, womit sie abgesehen vom fast schon antiquierten Core-Gestus bezeugen, dass noch Luft nach oben besteht.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Prelude
- We Are The Future
- Hounds Of Apocalypse
- Ecilpse
- The Evolution
- Scarlett
- Gala Hala (Burn Down The Floor)
- Countdown To Hell
- Deathwish
- Counting Stars
- Burning White
- Only The Wise Can Control Our Eyes
- Bass - HIroki Ikegawa
- Gesang - Kenta Koie
- Gitarre - Kazuki Takemura
- Keys - Terufumi Tamano
- Schlagzeug - Tatsuya Amano
- Apocalyze (2014) - 7/15 Punkten
-
keine Interviews